Eines der bedeutendsten Handlungsfelder der Generationenarbeit ist die Beschäftigung mit dem persönlichen Erleben und Erinnern, die Sammlung historischer Dokumente, die gemeinsam betrachtet und reflektiert werden. Die Oral History steht dabei einer offiziellen Geschichtsschreibung gegenüber oder ergänzt sie. Friedensforschung und Friedenserziehung gehören zusammen. Das Gedächtnis an uneigennützige Handlungen in Zeiten des Terrors und der Bedrohung kann so zur „Versöhnungssaat“ werden.
Zeitzeugenbörsen und verwandte Einrichtungen fördern nicht allein den Austausch zwischen den Generationen, sondern schaffen eine Öffentlichkeit für persönliche Erinnerungen und ermöglichen Begegnungen mit ehemaligen Gegnern in kriegerischen Auseinandersetzungen oder mit Verfolgten und Ausgegrenzten politischer Regime. Diese Zeugnisse und Erfahrungen wirken auf das kulturelle Gedächtnis von Gesellschaften und vermögen Versöhnung zu stiften. Das ist angesichts von Populismus und Rassismus ein wirksames Gegengift. Die Jüngeren erhalten im Dialog Antworten auf ihre Fragen, die Älteren erfahren, wie aus ihren Geschichten Geschichte wurde.
Wir stellen Ihnen hier die Arbeit von einigen Projekten vor:
Die Friedensinitiative hebras de paz viva